Hochschulmathematiker aus Australien kamen auf die Idee, einen Wettbewerb anzubieten, an dem viele Schülerinnen und Schüler teilnehmen sollten – und wollen.
Einmal im Jahr lädt nun der Känguru-Wettbewerb zum Rechnen, Knobeln und Nachdenken ein.
Die Zahl der teilnehmenden Länder ist im Laufe der Jahre stetig gewachsen und liegt nun bei über 90 weltweit.
Schülerinnen und Schüler aus Deutschland nahmen 1995 zum ersten Mal am Känguru-Wettbewerb teil. Es war ein Versuch an drei Schulen in Berlin mit insgesamt 184 Teilnehmenden. Übereinstimmende Meinung: Das macht richtig Spaß! Im Jahre 1996 beteiligten sich immerhin schon 24 Schulen mit etwa 1000 Schülerinnen und Schülern aus allen Ecken Deutschlands. Und die Teilnehmerzahlen sind von Jahr zu Jahr weiter gewachsen: Weit über 800.000 Schülerinnen und Schüler aus mehr als 11.000 Schulen wurden in diesem Jahr angemeldet.
Und so saßen am Donnerstag auch 126 Kolibris aus den Klassenstufen 3 bis 6 in der Aula. Es waren so viele, dass in zwei Durchgängen gerechnet, geknobelt, überlegt, ausprobiert und vielleicht auch einmal geraten wurde.
Wir sind stolz auf unsere Schülerinnen und Schüler, die sich der Herausforderung der nicht immer leicht zu knackenden Aufgaben gestellt haben! Und auch Kolibris haben erkannt – diese Aufgaben machen Spaß und Lust auf mehr… Einige Sechstklässler nahmen nun schon zum 4. Mal teil.
Wer Lust hat, hier sind zwei Beispielaufgaben aus diesem Jahr:
Klassenstufen 3 und 4
Beim Frühstück stellt Lia fest: „ich bin morgens nie Erste im Bad, Papa ist nie Zweiter und Mama nie Dritte.“ Wie viele Reihenfolgen gibt es für die drei morgens im Bad?
(A) eine (B) zwei (C) vier (D) fünf (E) acht
Klassenstufen 5 und 6
Nach dem Besuch im Zoo fragen sich Herr Groß und seine vier Söhne, wie viele Kängurus es dort gibt. Jeder der fünf nennt eine andere Zahl: 2, 4, 5, 8, 9.Es zeigt sich, dass eine dieser Zahlen um 4 zu groß und eine andere um zwei zu klein ist. Wie viele Kängurus gibt es in dem Zoo?
(A) 3 (B) 4 (C) 5 (D) 7 (E) 8