Hochschulmathematiker aus Australien kamen auf die Idee, einen Wettbewerb anzubieten, an dem viele Schülerinnen und Schüler teilnehmen sollten – und wollen. Seit 1995 lädt nun dieser Wettbewerb auch in Deutschland einmal im Jahr zum Rechnen, Knobeln und Nachdenken ein.
Weit über 800.000 Teilnehmer aus fast 12.000 Schulen aus Deutschland und über 5 Millionen Teilnehmer aus mehr als 100 Ländern nahmen weltweit in diesem Jahr daran teil.
Schon seit vielen Jahren ist auch die Kolibri-Grundschule regelmäßig dabei. Aus den Klassenstufen 3 bis 6 stellten sich in diesem Jahr insgesamt 137 Schülerinnen und Schüler der Herausforderung, eine besondere Form mathematischer Aufgaben zu lösen.
Wir sind stolz darauf, dass sich wieder so viele kleine Kolibris an diesem Wettbewerb beteiligt haben. In drei Durchgängen wurde geknobelt, gerechnet, überlegt, ausprobiert, gebastelt und vielleicht auch einmal geraten. Auch auf ein genaues Erlesen der Aufgaben kam es an. Die Aufgaben der Klassenstufe 5/6 waren teilweise schon recht anspruchsvoll. Es fiel manchem nicht so leicht, auf die richtige Lösung zu kommen. Und doch haben viele Kolibris erkannt – die Aufgaben machen Spaß und Lust auf mehr… Es gab Schülerinnen und Schüler, die bereits das vierte Mal dabei waren!
Wer Lust hat, hier sind zwei Beispielaufgaben aus diesem Jahr:
Klassenstufen 3 und 4
Vor dem Haus stehen 7 Mülltonnen. Sie sind gelb, schwarz oder blau, von jeder Farbe eine andere Anzahl. Gelbe Tonnen gibt es am meisten.
Wie viele gelbe Tonnen sind es?
Klassenstufen 5 und 6
(A) 2 (B) 3 (C) 4 (D) 5 (E) 6
Im Berghotel „Sorgenfrei“ sind die Zimmer fortlaufend nummeriert. Das erste Zimmer hat die Nummer 1. Runa und Oskar flitzen durch alle Korridore und zählen in allen Zimmernummern die zweien und Fünfen. Runa hat 14 Zweien gezählt, und Oskar hat 3 Fünfen gezählt.
Wie viele Zimmer kann das Hotel höchstens haben?
(A) 25 (B) 26 (C) 34 (D) 35 (E) 41
Nun heißt es gespannt warten – bis Ende Juni dauert die Auswertung. Dann erhalten alle Teilnehmenden eine Urkunde mit der erreichten Punktzahl sowie ein kleines, kreatives Knobelspiel. Für besondere Leistungen werden Preise vergeben. Auch der weiteste „Känguru-Sprung“ wird ermittelt: die größte Anzahl von aufeinanderfolgenden richtigen Antworten. Dafür gibt es ein Känguru-T-Shirt. Wer wird das Shirt dieses Jahr erhalten?
G. Löser