Auch nach mehr als zwei Monaten erschüttert uns der Krieg in der Ukraine. Wir haben an unserer Schule bereits unzählige Sachspenden gesammelt, mit Kuchenbasaren Geld eingenommen und waren in Gedanken immer bei den Nachbarn unserer Nachbarn, die so tapfer dem russischen Angriff trotzen. Nun gehen wir hier bei uns, für die Kinder, noch einen Schritt weiter. Am kommenden Montag startet unsere Willkommensklasse für aus dem Kriegsgebiet geflohene ukrainische Mädchen und Jungen.
In kürzester Zeit haben wir einen der eh schon knappen Räume in unserem Hauptgebäude zu einem Klassenraum umfunktioniert und Kolibris der Klassenstufe 3 haben Begrüßungsschilder in kyrillischer Schrift gebastelt und bemalt. An einer Wand etwa hängt der Schriftzug „Warme Grüße“. Für den Unterricht wurden zwei die ukrainische Sprache beherrschende Lehrkräfte angestellt. Unglaublich viele Eltern und kleine Kolibris folgen dem Spendenaufruf und kauften Starterpakete mit all dem was ein Schüler braucht, wenn er zur Schule kommt: Federtasche, Rucksack, Stifte, Papier, Hefte, Zeichensachen und vieles mehr. Es ist eine neben all den anderen unsere Schule betreffenden Sorgen große Herausforderung – der wir uns aber mit aller Kraft, Mitmenschlichkeit und Selbstverständlichkeit stellen.