Bislang hatte ein Brandschutzgutachten aus dem Jahr 1993 für das Gebäude der Kolibri-Grundschule eine Brandschutzsicherheit für bis zu 725 Schülerinnen und Schüler bescheinigt. Da ab kommendem Schuljahr 769 Schülerinnen und Schüler beschult werden sollen, war eine Erneuerung des bestehenden Gutachtens erforderlich.
In der Prüfung durch einen vom Bezirksamt beauftragten Brandschutzgutachter heißt es, dass die vorhandenen horizontalen und vertikalen Rettungswege für bis zu 900 Personen ausreichend dimensioniert sind. Eine Nutzung der Schule durch die genannte Schülerzahl ist also aus Sicherheitsaspekten unbedenklich.
Ungeachtet wurden bereits seit letztem Jahr vier zusätzliche Klassenräume in der benachbarten Sabine-Ball-Schule angemietet, die für bis zu 104 Schülerinnen und Schüler genutzt werden können. Damit müssen im Hauptgebäude der Kolibri-Grundschule derzeit nur bis zu 665 Schülerinnen und Schüler verbleiben. Der Brandschutz wäre demnach auch mit dem älteren Gutachten gewährleistet gewesen und hätte eine erneute Überprüfung obsolet gemacht.
Schulstadtrat Gordon Lemm (SPD) zeigte sich zufrieden: „Das Thema Sicherheit sollte immer oberste Priorität haben. Hier darf es keine Fehler geben. Die erneute Überprüfung des Brandschutzes unserer größten Grundschule war deshalb sinnvoll und wichtig. Sie gibt vor allem der Schule und der Schulgemeinschaft Sicherheit und definiert für uns den notwendigen Handlungsrahmen“. Weiter sagte der Politiker: „Die Auslagerung der Schüler in die direkt angrenzende Privatschule ist Teil einer ganzen Reihe von Maßnahmen zur Entlastung der Schule, in die inzwischen sehr viel mehr Schüler gehen als noch vor ein paar Jahren“.